Am Vortag wurde festgelegt, dass wir uns um 9:00 zum frühstücken treffen. Das Frühstücksbuffet war wirklich das Beste am ganzen Hotel, welches sonst schon einige Mängel aufwies. Aber zu diesem Preis haben wir ja auch nicht viel erwartet… Unsere Erwartungen wurden jedoch im Speisesaal übertroffen. Vom Nutella über jede Sorte Marmelade, Fruchtsäfte, Eier, Wurst, Käse bis hin zum gebratenen Speck und verschiedenen Sorten Obst und Gemüse war wirklich alles da. Egal ob man lieber Weißbrot, Schwarzbrot, Toast, Croissants, oder Zwieback isst hier war für jeden was dabei. ( Leider musste ich gerade feststellen, dass wir das Buffet nicht fotografiert haben )
Beim Frühstück wurde vereinbart, dass wir uns vormittags in drei Gruppen teilten. Sarah und Martina wollten auf den Grachten gondeln. Kati, Kathy und Bettina hatten vor in die Stadt zu fahren um ein bisschen durch die Straßen zu shoppen und Mel und ich setzten uns in die nächste Tram und warteten mal ab was der Tag bringen würde…
Bei der Haltestelle „Leidseplein“ verließen wir die Straßenbahn und trafen – welch Zufall – Kati, Kathy und Betty… Zu fünft beschlossen wir uns heute einen Coffeeshop von innen anzusehen. Irgendwie war das etwas seltsam. Wir trauten uns nicht recht zu fotografieren, darum gibt es auch davon keine Fotos, aber ich würde es ungefähr so beschreiben: Man ging hinein und konnte in eine Art Vorraum Getränke bzw. alles was mit rauchen zu tun hat kaufen. (Vorher muss man sich allerdings ausweisen, da man erst ab 21 Zutritt hat) Dann ging man durch die Tür und kam in einen Raum der aussieht wie ein Wohnzimmer mit einigen Aschenbechern. Wir konnten nur auf ein Getränk bleiben, da wir um 12:00 bei Madame Tussauds sein mussten. Also stiegen wir in die nächste Tram und fuhren ca. 3 Stationen weiter zur Haltestelle „Dam“.
Die Schlange vorm Museum sah schlimmer aus als sie in Wirklichkeit war. Wir warteten 20 Minuten um dann € 17,- Eintritt zu bezahlen und anschließend ein Gruppenfoto mit US-Präsidenten Barack Obama zu schießen. Dann ging es mit dem Aufzug nach oben.
Im 5-Minutentakt fuhren 2 große Aufzüge, die Besucher in das vierte Stockwerk, wo man in einen ziemlichen dunklen Raum ausgespuckt wird. Bereits im Aufzug erfährt man, dass "Claas" uns durch unsere Reise durch die Zeit begleiten wird… keine Ahnung wer das ist! Oben angelangt, wird man bereits durch Benny-Hill begrüßt. Danach gab es die Horrorabteilung jedoch kennen wir die nur aus Erzählungen da wir davon gelaufen sind. Danach geht's weiter in den Raum der Musiker. Ein Stück weiter kann man sich als Modell versuchen und mit George Clooney posieren oder einfach nur die Berühmtheiten aus der Film- und Fernsehwelt begutachten. Es war wirklich toll und hätte ruhig noch etwas weiter gehen können. Am Schluss geht es noch in einen Souvenierladen in den man auch das Foto mit Obama vom Anfang abholen kann.
Nach dem Museumsbesuch fuhren Kathy, Martin, Betty und Sarah mit dem Riesenrad um Amsterdam aus der Vogelperspektive zu fotografieren. Mir waren die € 6,- etwas zu teuer und so beschloss ich, dass ich mich auch mit den Fotos der anderen zufrieden gebe. ;)
Nachdem alle das Riesenrad verlassen hatten, entschieden wir uns wieder zu teilen. (Vorher aßen wir noch einen kleinen Snack bei Subway) Martina und Mel fuhren in die Heineken Brauerei. Kathy und Betty wollten „Grachten-fahren“ und Sarah, Kati und ich bummelten gemütlich durch die Stadt und besuchten zwischendurch das Sex-Museum. ICH WAR SCHOCKIERT!!!! Ich weiß das glaubt ihr mir jetzt wieder nicht, aber die Bilder mit den Menschen + TIEREN haben mir echt den Magen umgedreht, dagegen waren die SM Bilder richtig harmlos! So gegen 17:00 Uhr fuhren wir mit der Tram wieder in Richtung HEM-Hotel. Bei unserer Endstation, der Westlangracht, trafen wir (Amsterdam kam uns mittlerweile vor wie ein Dorf) Kathy und Betty wieder. Wir marschierten wie immer 5 min zurück zum Hotel und verabredeten uns um 19:00 Uhr zum Essen.
Leider gestaltete sich die Wahl des Restaurants nicht so einfach. Schon in der Tram gab es erste Meinungsverschiedenheiten. Lieber Chinese, Italiener oder doch Holländische Spezialitäten? Wir waren uns nur darüber einig, dass niemand mehr Lust auf Fastfood hatte. Also stiegen wir bei der letzten Station „Central Station“ aus und liefen ein Stück bis wir ein kleines italienisches Restaurant fanden, indem es auch sehr gutes Essen gab. Einziger Nachteil: Auf Sauberkeit und Hygiene wurde nicht allzu viel Wert gelegt. So konnte Martina auf dem Weg zur Toilette auch ein paar Krabbeltierchen entdecken. Was soll’s – in anderen Ländern gelten diese wahrscheinlich als Delikatesse :D lol
Nachdem wir, wie eigentlich immer, eine ziemlich überteuerte Rechnung bezahlt hatten, ging es weiter in das Rotlichtviertel wo wir gleich gefragt wurden ob wir gerne „Real big Dicks“ sehen würden. Da Martina und Sarah bereits am Nachmittag hier durchkamen wussten wir schon, dass es hier den ganzen Tag über so zugeht. Ich hätte gerne ein paar Fotos gemacht, aber die Mädls befürchteten, dass das nicht so gut ankommen könnte :D Also hier wieder eine kurze Erklärung um es etwas zu veranschaulichen: Es gibt hier massenhaft Glastüren hinter denen jede Art von Frauen - groß, klein, dick, dünn, schön, hässlich, schwarz, weiß… stehen die sich zur Prostitution anbieten. Ich hatte den Eindruck, dass man hier wirklich ALLES kaufen kann. Am schlimmsten fand ich eigentlich, dass wir hinter einem Fenster ein Mädchen fanden das aussah als wär sie höchstens 16. Ich kann ja nicht beurteilen wie ein Mann denkt, aber ich persönlich hab es nicht sehr erotisch gefunden, als ich sah in welchen Räumen diese „Geschäfte“ abgeschlossen werden. Auf mich wirkte das ganze eher wie ein Zimmer im Krankenhaus.
Als wir das Viertel wieder verließen wollten Mel und ich ins Hotel da wir schon ziemlich k.o. waren. Der Rest unserer „Reisegruppe“ gönnte sich noch einen Kaffee auf der Terrasse eines Coffeeshops. Währenddessen stiegen Mel und ich in die falsche Straßenbahn *ggg* und kamen erst nach 1,5h und somit nach dem Rest der Mädls im Hotel an looool. Um 23:30 lagen wir dann im Bett und schliefen :D
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